7. August 2018
Flucht aus Tofta - Auf Sittlers Spuren - Zurück ins Mittelalter ...
Leider war die Buchung unseres Campingplatzes in Tofta ein Griff ins Porta-Potti ...
Wir reduzierten freiwillig von zwei auf eine Übernachtung und beschlossen dafür lieber in Visby auf dem
Parkplatz zu übernachten. Der Strand dort könnte zwar sehr schön sein - dafür müsste man allerdings
einiges tun ... die Detailaufnahmen und Beschreibung der Verwesungsgerüche ersparen wir euch ...
... aus der Ferne sieht er ja wirklich
recht nett aus ... vielleicht sind wir
auch nur zu pingelig ;-)
Mehr Worte brauchts da nicht ...
der Kommissar vom Meer hatte also
recht ... ein unbeschreiblich schöner
Ort !
(wird auch gerne von Liebespärchen
aufgesucht ;-)...
hier einfach ein paar kommentarlose
Eindrücke in Bildform ...
Nach einem langen und anstrendenden Tag zogen wir uns
dann beizeiten ins Wohnmobil zurück - wir wollten ja am
nächsten Tag in Richtung Farö - dem nördlichsten Zipfel
Gotlands übersetzen.
Bis morgen dann,
Euer Bienzle...
Auf dieser Nase sitzt Anke im
oberen Bild - wie immer ohne
jedes Schwindelgefühl ...
Nach dieser ausgiebigen Erholungphase gings dann wieder in die wuselige Stadt, wo das Mittelalter noch
bis zum kommenden Sonntag das Stadtbild dominierte. Unser Lieblings-Parkplatz war noch frei und wie
man bezahlt wussten wir ja jetzt auch ... wir haben gleich für die Nacht gebucht.
Bevor wir uns wieder ins Getümmel stürzten wollten wir die Stadtmauer und ein paar der vielen kleinen
Gassen erwandern - denn auch ohne das Mittelalter-Spektakel ist diese Stadt ein kleines Juwel.
Die Stadtmauer um die Altstadt von Visby
ist ca.3.5km lang und wie die Altstadt
selbst fast vollständig erhalten. Sie ist
sicherlich Hauptgrund dafür, dass Visby
1995 zum Weltkulturerbe der UNESCO
gehört.
Die Mauer wurde im 13. Jahrhundert
errichtet und sollte nicht etwa gegen die
Wikinger oder andere kriegerische Mächte
schützen, sondern die wohlhabenden
Stadtbewohner vor der armen
Landbevölkerung.
Das taten wir dann auch ausgiebig :-)
Eine der unzähligen kleinen
Gassen mit ihren kleinen alten
Häuschen ...
Auf Sittlers Spuren
Auf Gotland wird ja seit einigen Jahren die deutsch-
schwedische Krimiserie “ Der Kommissar und das
Meer” gedreht mit “Walter Sittler” in der Hauptrolle.
In einem “ Making of...Video” beschreibt er auch
seinen Lieblingsplatz auf Gotland - die Klippen
“Högklint”, ein paar Kilometer südlich von Visby.
Eigentlich ein schöner langgezogener
Strand ...
Da dieser Ort direkt auf unserem Fluchtweg
von Tofta nach Visby lag, wollten wir uns
das mal selber anschauen ... und auch uns
hat der Platz sehr gut gefallen.
Er liegt an einer ca. 30 - 40m hohen
Steilküste mit einem wunderbaren Blick
in die Bucht und auf die Stadt Visby ...
Hier könnte man länger verweilen und
einfach nur in die Ferne schauen...
Der Dom Norra Kyrkogatan aus dem
12. Jahrhundert ist das einzige noch
bestehende Gotteshaus in Visby - alle
anderen Kirchen sind nur noch mehr
oder weniger gut erhaltene Ruinen und
werden häufig als Freilicht-Bühnen und
für Konzerte genutzt.
Irgendwann landete man bei der
Umrundung der Altstadt zwangsläufig
wieder auf dem Mittelaltermarkt und
war auch gleich mittendrin, geschoben
von den Menschenmassen.
Die Kulisse war aber auch so
authentisch und ansteckend,
dass jeder vom Mittelalter-Flair
mitgerissen wurde
Zum Glück gabs auch schattige
Bereiche, denn bei Temperaturen
um die 30 Grad wurde es einigen
Kostümträgern sicherlich warm ...
.... diesen hier wohl ganz
besonders im ...
... kühlenden Kettenhemd und
klimatisierten Stahlhelm :-)
Auch ausserhalb der
Stadtmauer schlugen einige der
“Mittelalten” ihr Lager auf
Hier nochmal der Dom Norra Kyrkogatan in Nah-Aufnahme.