3. August 2013
Neunte Etappe : Nesna bis Brønnøysund / Torghatten (132km, 3 Fähren)
Moin Fangemeinde !
Leider begann dieser Tag nicht sehr erfreulich - und noch weniger erfreulich sollte er enden ...
Anscheinend hatte sich Anke bei der gestrigen Gletscher-Klettertour die Bänder am linken Fuss
überdehnt und wachte mit starken Schmerzen und geschwollenem Fuß auf. Ans Auftreten war
überhaupt nicht zu denken. Sie bekam von Jochen einen Voltaren-Gel-Verband verpasst (das hatte
schon mal geholfen) und die Fahrt ging weiter.
An diesem Tag standen wieder zahlreiche
Brücken und Tunnel, sowie 3 Fähren auf dem
Programm. Eine Stop war geplant beim
Torghatten, ein Berg bei Brønnøysund mit einem
riesigen Loch drin.
Da der Aufstieg dorthin etwa 30 Minuten dauert
und sehr holperig ist, mußte Anke im Auto
bleiben, Yogi leistete ihr Gesellschaft.
Ich durfte die meiste Zeit in der Foto-
Tasche bleiben - der Wind bließ so
heftig und wurde immer stärker, je
näher wir ans Loch kamen ...
Hier das Beweis-Foto, dass ich dabei
war ... musste mich aber gut
festhalten bis es im Kasten war :-)
Das Loch ist wirklich enorm - etwa 35m hoch und 20m breit.
Es geht durch den ganzen Berg durch und es zieht wie
Hechtsuppe da oben (in Norwegen sagt man Fiskesupp dazu)
Nachdem wir wieder heil unten waren ging es weiter, denn es stand vor der geplanten Übernachtung noch
eine weitere Fähre an, die unser Inselleben beenden und uns wieder aufs Festland bringen sollte.
Etwa 8Km nach Brønnøysund fing aber das Wohnmobil an zu ruckeln und zu stottern, das rote Motor-
Warnlicht ging an und die geplante Weiterfahrt war gegessen Jetzt hatten wir den Salat - Notruf an Klaus
abgesetzt. Der kannte das Problem schon - auf der Hinfahrt vor etwa 2500km. Wir beschlossen umzudrehen
und in Brønnøysund, der einzigen größeren Siedlung in der Gegend erst mal nen Campingplatz zu suchen.
Schließlich war Samstag nachmittag nicht auf Hilfe zu hoffen.
Das schafften wir auch - es war sogar ein richtig schnuckeliger Platz mit einer netten Besitzerin ...
Alles ist sehr liebevoll gestaltet, soooo
kitschig, dass es schon wieder schön ist
Wir beratschlagten mit Klaus über das weitere
vorgehen. Vermutlich würden wir das Wochenende
hier auf dem Campinbgplatz verbringen müssen
...
Wir kochten schön zu abend und harrten der
ungewissen Dinge die da kommen sollten.
Morgen gehts dann weiter - schlaft gut .