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2. August 2013
Achte Etappe : Svartissen-Gletscher bis Nesna (135km, 2 Fähren)
Hi Guys, da sind wir wieder. Ausgeschlafen und voller Tatendrang. Das Wetter hat sich wie erhofft nochmal verbessert und wir beschlossen, nochmal zurück zum Svartissen-Gletscher zu fahren um diesen zu erklimmen. Natürlich nicht ohne unsere Norweger-Pullis ...
Wir stärkten uns noch beim Frühstück unter blauem Himmel und dann gings los.
Zum Gletscher kommt man nur mit einem Boot. An der Anlegestelle warteten wir und genossen die Postkarten-Landschaft.
Die Fotos sind nicht manipuliert - es sah wirklich so aus :-)
Mit diesem Fischkutter wurden wir rübergeschippert
Obwohl kein merklicher Seegang war, hing Yogi zur Vorsichtüber der Reling. Ich summte dabei vor mich hin : “Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön, denn da kann man eine Giraffe kotzen sehn” ... hihihihi !
Vom Landesteg aus mussten wir dann etwas 3 Kilometer marschieren, hatten dabei aber immer schon den Gletscher vor Augen. Um meine Kräfte zu schonen ließ ich mich erst mal Huckepack transportieren.
Über wackelige Hängebrücken, Trampelpfade und Waldwege näherten wir uns immer mehr der Gletscherzunge.
Der Gletscher rückte immer näher, erschien immer größer aber war doch noch so fern. Zum Schluss ging es über glatte Felsen steil bergauf ...
Je höher wir kamen, umso gefährlicher wurde das Unterfangen. So beschlossen wir lieber umzukehren. Kaum vorstellbar, dass dieser Gletscher vor gut 50 Jahren noch bis zum Holandfjord herunterreichte.
Sehr schön konnte man die verschiedenen Gesteinsschichten erkennen
Anke schlug vor, den Rückweg auf der anderen Uferseite des Gletschersees zu nehmen, dazu mussten wir allerdings zwei seichte aber recht breite Gebirgsbäche überqueren.
... also Schuhe und Socken aus und durch ... Oh Schock - Eiswasser , Füsse fast eingefroren. Jede Sekunde wurde zur Qual und als wir endlich das andere Ufer erreicht hatten rief Jochen nur : Das war eine doofe Idee - das mach ich nie wieder. Zum Glück waren wir im warmen Rucksack ...
Als wir wieder am Womo ankamen waren die Füsse wieder weitestgehend aufgetaut und wir fuhren weiter Richtung Süden.
Auf der Fähre von Jektvik nach Kilboghamn überquerten wir den Polarkreis - am Ufer ist an dieser Stelle der selbe Metall-Globus zu sehen wie am Nordkap.
Nach diesem anstrengenden Tag fanden wir noch ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten.
Bis morgen dann, in alter Frische ! Euer Bienzle