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4. August 2013
Zwangspause in Brønnøysund
Moin,Moin! Eigentlich war diese Zwangspause gar nicht so schlecht. Anke konnte ihren verletzten Fuss etwas schonen, und wir überlegten wie wir mit dem stotternden Ducato vorgehen. Als erstes mussten wir lernen, dass eine ADAC-Plus-Mitgliedschaft in Norwegen quasi wertlos ist. Rufte man dort an, googelte ein wenig motivierter Mitarbeiter im Internet nach Werkstätten in der Nähe, fand aber nix. Er empfahl dann bei Fiat Deutschland anzurufen. Er könnte auch einen lokalen Abschlepper organisieren, der ADAC übernähme dann 200Euro. Wie weit man damit bei einem 3.8t-Womo in Norwegen kommt kann sich jeder ausmalen ;-) Wir haben dann selbst im Internet gestöbert und herausgefunden, dass die nächste Fiat-Werkstatt in Grong ist (ca. 175km südlich), in Brønnøysund gibts nur ne allgemeine KFZ-Werkstatt. Da wir mit dem stotternden Motor nicht 175km fahren konnten, und abschleppen zu teuer würde, beschlossen Yogi und ich, uns der Sache anzunehmen. Die Vermutung, dass es etwas mit der Einspritzanlage war, lag ja nahe.
Wir begannen mit einem Brain- Storming über die möglichen Ursachen, und beschlossen die Vorgehensweise
Unter fachlicher Regie von “KFZ-Meister Yogi” reinigte ich die Kontakte und bog die Kontaktfedern zurecht.
Jetzt zahlte sich meine oft belächtelte zierliche Körpergröße aus - ich konnte bis direkt an die Kontakte der Einspritzdüse vordringen und mir die Sache genauer anschauen.
Hier das “Dream-Team” mit dem Corpus-Delicti, dem Stecker der Einspritzdüse Nr. 2
Nach dieser Profi-Aktion startete Jochen die Maschine und - oh Freude - er lief wie ein Nähmaschinchen. Nach 20Km Probefahrt ohne Probleme, beschlossen wir, uns am nächsten Morgen auf den Weg in die Fiat-Werkstatt zu machen, um das nochmal genauer prüfen zu lassen.
Am späten abend - so gegen 23Uhr kam plötzlich Unruhe auf dem Campingplatz auf und alle Camper (so etwa 10) versammelten sich mit Foto in einer Ecke. Wir dachten sie wollten nen tollen Sonnenuntergang fotografieren - aber da waren nur Wolken... Dann entdeckten wir sie auch - auf der NAchbarwiese hatten es sich 2 junge Elche gemütlich gemacht und lümmelten gemütlich im hohen Gras rum.
Sie ließen sich überhaupt nicht durch die Paparazzis stören und blieben bis in den frühen morgen
So hatte doch alles irgendwie sein Gutes und wir schliefen optimistisch und tief bis in den nächsten morgen. Guts Nächtle - Eure KFZ-Schrauber Bienzle und Yogi. PS: Bienzle hat inzwischen den Beinamen “ Mini-Lars” erhalten (Insider Info)