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29. Juli 2016
Ein Tag in Bromölla
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...see you tomorrow Euer Bienzle...
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Hallöchen zusammen, spontan beschlossen wir, einen Tag zu verlängern und in Bromölla zu bleiben. Die Lage am See war sehr schön, und man konnte von hier aus verschiedene Rad-Touren unternehmen. Wir beschlossen den etwa 20km langen “Schmuggler-Weg” abzuradeln, denn der Titel machte uns irgendwie neugierig.
Der erste Abschnitt führte uns am See entlang ins Städtchen Bromölla. Viel zu sehen gibt es in diesem Städtchen nicht - eine der weinigen Sehenswürdigkeiten ist der Brunnen mit 2 Sauriern.
Anschließend gings in die Brukshusen- Siedlung, die ihre eigene Geschichte hat. Von den ehemals 20 Häusern stehen nur noch 8, die zwar nicht bewohnt, aber als Denkmal gepflegt werden.
Zwei dieser Häuser wurden als Museum umfunktioniert und zeigen wie eine Arbeiterwohnung und ein Dorfladen damals aussahen. Der nette Museumsführer zeigte uns alle Räume in den beiden Häusern und erzählte uns wie die Leute damals lebten.
Küche und Esszimmer
moderne, energiesparende Waschmaschine
Familien-Schlafzimmer
Wohnzimmer (für die Kinder damals Tabu)
Im Dachgeschoss befanden sich im Museum handwerkliche Arbeitsräume - hier Schuhmacherwerkstatt
... und die Weberei / Schneiderei
Arbeiterhaus
Dorfladen
Stoffe, Textilien etc.
Kaffee - den man auch rösten konnte
Lebensmittel, Waschmittel etc.
Töpfe, Lampen sogar Schuhe - alles hing unter der Decke
1901 lebten in Brömella nur 400 Einwohner. Doch durch die Kalkfabrik nahm die Einwohnerzahl schnell zu. Es mussten also Wohnungen her und es entstanden diese kleinen Einfamilienhäuser. Die Wohnfläche von 65qm verteilete sich auf zwei Zimmer mit Küche im Erdgeschoss sowie Kammer, Flur und Dachboden im ersten Stock. Zu jedem Haus gehörte ein Garten mit bis zu 1000qm, der für Anbauzwecke genutzt wurde. Hinzu kam ein Nebengebäude für Verwahrung von Kohle, Brennholz sowie Abort und zuweilen auch Schweinestall. Trinkwasser wurde dem gemeinsamen Brunnen entnommen und in der Nähe des Brunnens errichtete man eine Waschküche. Es war ein richtiges Erlebnis!
Weiter ging es... wir waren gespannt was uns noch alles erwarten würde... Der Weg führte uns durch eine Wohnsiedlung endete an einer befahrenen Straße - einer stinkenden Fabrik :-( . Fast die ganze Zeit fuhren wir an der Hauptstraße entlang. Wir waren richtig enttäuscht da wir uns einen Schmugglerweg etwas anders vorgestellt hatten.
Naja, sehen wir es mal so, wir hatten uns wenigstens sportlich bewegt und so konnten wir am Abend mit ruhigem Gewissen unser Steak essen und dazu den Wein genießen. ... hätten wir auch so gemacht ... hihi