11. August 2018
Der Abschied von
Lautershamn fiel sichtlich
schwer ...
Die Schiffssetzung Tjelvars Grab (schwedisch: Tjelvars grav)
liegt an einer kleinen Nebenstraße südlich von Boge und misst
stattliche 18x5 Meter.
Die Schiffssetzung wird ebenso wie andere Schiffsetzungen dieses
Typs auf Gotland auf die jüngere Bronzezeit datiert.
Der Sage nach soll der in der Gutasaga erwähnte Tjelvar, der erste
Bewohner der Insel, auf dem Tjelders Hof gewohnt haben und in der
Schiffssetzung begraben sein.
Wir ziehen also am frühen abend weiter nach
Visby für einen letzten Stadtspaziergang, der
dann aber jäh durch einen kräftigen Regen
sein Ende fand ...
Also ab ins Wohnmobil und gemütlich
abendessen ... und irgendwie die Zeit
totschlagen bis die Fähre um 0.50Uhr geht ....
Die Kirche ist im Innern sehr schlicht und wirkt
ohne Prunk sehr ansprechend.
Wir zünden ein paar Kerzchen an für die
Lieben die leider nicht mehr unter uns sind,
wohl aber in unseren Gedanken ....
... auch weil noch eine dieser
geliebten Entsorgungs-Aktionen
anstanden ;-)
Auf dem Rückweg nach Visby
wollten wir noch einige
Sehenswürdigkeiten der
Ostküste mitnehmen und
machten ein paar Umwege
und Stationen.
Mit dem kostenlosen gelben Wassertaxi
gings dann wieder zurück auf Gotland
Hier der Pipi-Box-Manager bei
der Arbeit :-)
Die Kirche von Gothem ist eine der stattlichsten Kirchen
auf Gotland. Die ältesten Teile, der Chor mit der Apsis und
der Sakristei, stammen vom Anfang des 13. Jahrhunderts.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Turm durch
Blitzschlag zerstört und danach in geringfügig veränderter
Gestalt und fünf Meter niedriger wieder aufgebaut.
Vor der Kirche befindet sich die Ruine eines Wehrturms aus
dem späten 12. Jahrhundert.
Auf der Streckelag auch noch die
Kloster-Ruine und der “Königshof”
Roma Kungsgård, ein Herrenhaus und
Krongut (wörtlich schwedisch kungsgård
- deutsch Königshof). Roma Kungsgård
ist ein beliebtes Ausflugsziel und jeden
Sommer werden in der Kirchruine
Theatervorstellungen durchgeführt. Für
uns wars ehrlich gesagt nichts, was man
unbedingt gesehen haben muss ...
Alles klappt dann auch bestens, die Fähre startet pünktlich in die stürmische und regnerische Nacht
Richtung Nyneshamn. Sie ist zu 100% ausgebucht und viele Passagiere suchten mit Matrazen und
Kopfkissen bewaffnet nach einem freien Plätzchen um etwas zu schlafen. Uns gelang das nicht ... was
uns die Fahrt sehr lang erscheinen liess .... weiter gehts morgen früh um 4Uhr ...