Nächste Etappe auf dem Weg nach Lillehammer war die Stadt Hamar am Mjøsasee
- die Hauptstadt der Region Hedmark...
30. Juli 2017
Besuch am Mjøsasee, dem größten See Norwegens
... unser Kutscher Jochen, hatte das
Womo wieder startklar gemacht um die
nächste Etappe zu bewältigen
xxx
... so nun aber weiter Richtung Hamar...
... der Stellplatz am Hafen war nichts
besonderes aber für eine Nacht ganz
okay...
Bevor wir aber Richtung Hamar fuhren, machten wir noch einen Abstecher zur Glashüttenwerkstatt von
Jevnaker. Schon als wir gestern in diesen Ort fuhren, hatten wir das Schild gelesen und beschlossen
dieser Werkstatt und dem dazugehörigen Outlet einen Besuch abzustatten.
Da gab es sicherlich einiges zu sehen und vielleicht auch das eine oder andere Schnäppchen zu
erhaschen... gell Anke :-))
Als wir unser Womo auf dem Parkplatz
abstellten, konnten wir noch nicht
erahnen was uns da geboten wurde.
... alles so schön und liebevoll
gemacht, dass wir uns länger
aufhielten als wir eigentlich wollten.
Ein richtig kleines Dorf war dort zu sehen mit vielen kleinen Geschäften, einer Bäckerei mit
Restaurant, ein Spielplatz für die Kinder etc.
In der Glaswerkstatt...
Ein besonderes Highlight war, was wir hier zu sehen bekamen. Wir konnten nur staunen und
lernten das Handwerk eines Glasbläsers richtig zu schätzen.
Zuerst beobachteten wir eine Frau
wie sie mit einer so ruhigen Hand
jedem Glas ihren Schlief gab und
ein Glas aussah wie das andere.
... dann schauten wir uns die Hochöfen
an, in denen das Glas immer wieder heiß
gemacht wird um es zu verarbeiten...
... hier verfolgten wir, wie aus einem rot-orangenem
Glasklumpen eine - lasst euch überrraschen ? ...
... für die Herstellung waren zwei Männer
verantwortlich, die sehr konzentriert arbeiteten und
genau wussten, was sie zu tun hatten
... zwischendurch wurde dem heißen
Glas noch eine feine weiße Spirale
eingearbeitet...
... während der Verarbeitung nahm das
Glas immer wieder eine andere Farbe an
von rot - orange - dunkelrot - lila ...
und plötzlich tauchte auch die Farbe blau
auf...
... ist doch klar ...
ich, der Bienzle, habe gleich alles
erkannt, ich weiß genau, dass es eine
Blumenvase wird... schaut doch nur mal
genau hin...
uii wird die schön ...
... ja, was wird denn das... oje ,die
schöne Vase ist kaputt... :-(
...nein, von Anfang an sollte hier eine
schöne blauweiße Schale hergestellt
werden...
ja, auch einem schlauen Bienzle kann
mal ein Denkfehler passieren... gell ...
... stolz wurde uns sie gezeigt und
alle waren begeistert über diese
wunderschöne Schale...
Anke hätte sie am liebsten gleich mitgenommen - ganz ihre Farbe und wunderschön -
... doch die Schale war noch viel zu heiß. Das Glas hatte noch eine Hitze von 500° und musste nun über
einen Abkühlprozess von vielen Stunden ihre Raumtemperatur erreichen.
... wir schätzten den Preis dieser Schale (nachdem wir in dem Laden vergleichsweise einige gesehen
hatten) so zwischen 3000 - 5000 norwegische Kronen...
ein wahres Schnäppchen von gut 300 Euro :-)) ... wir waren ja auf Schnäppchen aus!
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel.
Allerdings mussten wir vier Anläufe nehmen um unseren Stellplatz am Hafen zu erreichen.
Jedesmal wenn die freundliche Dame vom Navi sagte: “bitte links abbiegen”, mussten wir feststellen,
dass die Brücken zu niedrig waren - nur eine Höhe von 2,90 Meter oder max.3,00 Meter war zulässig -
eindeutig zu niedrig - wir hatten knapp über 3 Meter.
... leicht entnervt und bockig sagte Jochen ,“nicht mit mir - da muss es einen Weg hingeben , ... ich
komme schon dahin, wo ich hin will...” und wie ihr am Bild sehen könnt, hatte er das Navi ausgetrickst
und eine Zufahrt gefunden.
Wir unternahmen noch einen Stadtbummel um festzustellen, dass die Stadt nicht wirklich etwas zu
bieten hatte. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf und so beschlossen wir schnell zum Womo
zurückzukehren.
... wir hören uns morgen wieder...
schlaft gut..... Euer Reiseleiter Bienzle