Moin,moin ...heute steht eine längere Fahrt an (ca. 350 km), da wir endlich in die Sonne wollen.Wie ihr unten sehen könnt, haben wir ein sehr gehaltvolles Frühstück zu uns genommen um die Strapazen zu überstehen.Wie immer ist der Tag bewölkt, teilweise diesig und die Temperaturen erreichen vielleicht mal 13°.
Um dem “be-geisternden” Wetter zu entkommen haben wir sogar eine ehemalige Silberminenstadt namens Sandon besucht - heute eine wahre “Geister-Stadt” . Das entpuppte sich aber eher als ein illegaler Schrottplatz und ist wirklich kein touristisches Highlight - die Bilder dazu ersparen wir euch. Ausgeschlachtete Autoteile, alte Linienbusse und sonstiges Gerümpel dekorierten diese ehemals blühende Silberminenstadt - echt schade !Nix wie weiter und weg von hier ...
hm ... lecker Honey-Mustard-Taste
Wir geben Gummi um so früh wie möglich die Fähre über den Kootenay Lake zu erhaschen. Die Überfahrt mit der längsten kostenlosen Fähre British Columbias dauert 35 Minuten - in Old Germany undenkbar.
Auf der Strecke zu den Rockies liegt noch ein weiteres angebliches Highlight - das “Glass-House” . Es handelt sich um ein Haus das komplett aus leeren Glasflaschen an die Klippen des Kootenay Lake gebaut wurde .
Entstanden ist dieses ungewöhnliche Bauwerk aus dem Umweltgedanken eines Leichenbestatters in den Fünfziger-Jahren. Er sammelte über die gesamte Zeit seines Arbeitslebens etwa 500000 leere Balsam-Flaschen und brachte es nicht übers Herz, sie einfach wegzuwerfen. So begann er im Jahr 1952 aus diesen Flaschen seinen Alterswohnsitz zu bauen. Dieses einzigartige Bauwerk zog dann aber so viele Neugierige an, dass es nach kurzer Zeit zu einer guten Einnahmequelle für den findigen Rentner wurde - rechts ein Bild aus der Bau-Zeit.
Die kommende Nacht campierten wir auf dem schönen Moyie-Lake Campground. Der folgende Tag begann mit ein paar Sonnenstrahlen in Cranbrook und die Temperatur stieg (kurzzeitig) auf unglaubliche 20 Grad - yippie !!! Diese Stunden nutzten wir für einen Abstecher in das historische “Fort Steele” . In diesem alten rekonstruierten Fort kann man sich ein Bild des gesellschaftlichen Lebens zur Pionier-Zeit Ende des 19. Jahrhunderts machen. Heute ist Fort Steele ein lebendes Freilichtmuseum mit allem was damals dazugehörte. Selbst die Bewohner und Angestellten tragen historische Kleidung und spielen Rollen nach.
... und hier kommen sie immer näher ... die gigantischen Rocky Mountains
Da unser geplanter “Kicking Horse Campground” wegen Erdrutsch geschlossen war, wichen wir auf den nahegelegenen “Lake Louise Trailer Campground” aus - mehr dazu morgen :-)